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Montagabendforum

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Technik und Leben führt regelmäßig offene Informations- und Diskussionsabende zu neuen, spannenden oder auch riskanten Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik, der Erwerbsarbeit und in der Gesellschaft durch. Die Termine finden “traditionell” Montags abends von 19.00 bis ca. 21.00 Uhr statt.  Anschließend gibt es häufig einen Besuch im Plaza oder einem anderen benachbarten Restaurant. Die Teilnahme (am Montagabendforum) ist kostenlos. Seltene oder neue Gäste bitten wir – wenn möglich – um eine kurze Anmeldung. Die Treffen finden ab 2011 nicht mehr im Büro statt, da  der Versammlungsraum nicht mehr zur Verfügung steht. Den Veranstaltungsraum bitte den Einladungen entnehmen.

 

Aktuell lautet unser Thema:

Web X.0: Vernetzte Lebens- und Arbeitswelten

eschäftigen uns mit Themen rund um’s Internet, Web X.0 sowie Arbeit, Bildung und Leben in Zukunft. Wir wollen Trends und Visionen vorstellen, Vorteile und Risiken diskutieren und Gestaltungs- und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. ******

Geplante Themen:

  • Das Internet der Spiele
  • Barrierefreies Internet
  • Verkettung digitaler Identitäten
  • Arbeit und Bildung in vernetzter Zukunft

Termine und Ort werden bekannt gegeben.

 

 

 

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Der zweite Abend: 29.06.2009, 19.00 – ca. 21.00 Uhr

Das Internet der Dinge

Referent: Dr. Leif Brand, VDI Technologiezentrum GmbH, Zukünftige Technologien Consulting (ZTC), Düsseldorf, www.zt-consulting.de

Gegenstände der realen Welt besitzen eine eigene “technische Intelligenz”, vernetzen sich, tauschen Informationen mit anderen Gegenständen und mit Menschen aus, bewegen sich autonom in ihrer Umgebung. Mit solchen Visionen wird das Internet der Zukunft, das “Internet der Dinge” beschrieben. Der Kühlschrank, der Rezepte für die bald zu verbrauchenden Lebensmittel vorschlägt und per Internetbestellung selbst für Nachschub sorgt; das Paket, das seinen Weg vom Absender zum Empfänger autonom steuert; Computerprogramme, die Gepäckanlagen überwachen, dezentral Transportwege für den Gepäckstrom entscheiden, Weichen stellen oder Transportmittel anfordern; die Überwachung von Patienten in ihrer gewohnten Wohnumgebung sind Beispiele, um das “Internet der Dinge” zu veranschaulichen.

Forschung und Politik, Logistikbranche, produzierende Branchen sehen im “Internet der Dinge” eine zukunftsweisende Technologie, die geeignet ist, Prozesse zu optimieren und zu rationalisieren, die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Marktanteile zu vergrößern. An diesem Thema wird intensiv geforscht und nationale und europäische Fördermittel werden zur Verfügung gestellt.

Die EU-Kommission hat ganz aktuell einen 14-Punkte-Plan veröffentlicht, mit dem sie bei der Entwicklung des “Internets der Dinge” weltweit eine führende Rolle übernehmen möchte. “Die Aussichten für diese neue Entwicklung sind so grenzenlos wie die Zahl der Gegenstände unseres Alltagslebens”, sagte dazu die zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding. “Allerdings müssten wir sicherstellen, dass die Europäer als Bürger, Unternehmer und Verbraucher die Technologie gestalten und nicht umgekehrt.”
(www.heise.de/newsticker / 24.06.2009)

 

  • Die Basistechnologien des “Internets der Dinge” (z.B. RFID, Software-Agenten, Sensornetzwerke, Standortbestimmung) existieren bereits. Welche Anwendungen sich durchsetzen werden und welche Auswirkungen auf Arbeits- und Lebenswelt sich ergeben, ist noch offen.
  • Wer trägt die Verantwortung, wenn immer mehr Entscheidungen von Computerprogrammen getroffen werden? Bekommt mensch als VerbraucherIn oder NutzerIn noch Kontakt mit einer verantwortlichen Person? Wie wirkt sich die Zunahme von “künstlichen Wesen” auf die Psyche der Menschen aus? 
  • Wie verändert das “Internet der Dinge” die Arbeitswelt? Welche Gestaltungsanforderungen sind für die MitarbeiterInnen, Betriebsräte und Personalräte wichtig?
  • Wie müssen Systeme sein, damit auch technisch nicht versierte NutzerInnen damit klar kommen?
  • Wie wirken sich die elektromagnetischen Felder auf die Gesundheit aus? Wieviel Energie verbraucht das Internet der Dinge? Was bedeutet es für die Umwelt, wenn sich im Abfall lauter Dinge mit Elektronikkomponenten befinden?
  • Was bedeutet es für den Schutz der Persönlichkeitsrechte, wenn Gegenstände mit technischer Intelligenz Daten über ihre Umwelt und ihre BenutzerInnen sammeln und weitergeben?
  • Wie können wir sicherstellen, dass die Teilhabe am “Internet der Dinge” freiwillig ist?

Dr. Leif Brand hat beim VDI Technologiezentrum an einer Übersichtsstudie “Internet der Dinge” mitgearbeitet und wird in das Thema einführen. Gemeinsam werden wir über Chancen und Risiken diskutieren und über die von Viviane Reding formulierte zentrale Frage, wie wir sicherstellen können, dass die Menschen die Technik gestalten und nicht umgekehrt. Sie sind herzlich eingeladen!

Links

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Der erste Abend der Reihe: 27.04.2009
Web 2.0 – Internet zum Mitmachen!? Chancen und Risiken der “schönen neuen Internetwelt”
Referent:
Rainer Meyer, Online-Journalist, Web-Autor, IT-Coach, T&L-Mitglied

Worum geht es an diesem Abend?

Seit einigen Jahren macht der Begriff “Web 2.0″ die Runde durch Medien und Öffentlichkeit. Das Internet soll eine revolutionäre Entwicklung zum “Internet zum Mitmachen” durchlaufen. Unternehmen und Organisationen sind eifrig darum bemüht, mehr Möglichkeiten des Mitwirkens von Kunden und Interessenten zu schaffen. Viele stellen ihre komplette Organisation auf die schöne neue Internetwelt um, erhoffen sich mehr Umsatz und stärkere Kundenbindung. Andere Firmen und soziale Netze entstehen neu unter Ausnutzung der elektonischen Mitmachmöglichkeiten. Auch der Staat setzt das Internet zum Mitmachen ein, z.B. in Form von elektronischen Petitionen und e-Government.

Für die einen ist alles nur “alter Wein in neuen Schläuchen”, für die anderen sind das Anzeichen der gesellschaftsverändernden Wirkung des Internets. Sie verweisen auf die Macht der Blogs, die kollektive Intelligenz des Internets mit seinen NutzerInnen und auf das Potenzial zur Demokratisierung der Gesellschaft. DatenschützerInnen warnen vor den Gefahren, die bei der Nutzung der Mitmach-Angebote im Netz lauern.

Nach einem kurzen einführenden Vortrag von Rainer Meyer bleibt genügend Zeit für Rückfragen, zur Vertiefung und Ergänzung sowie zur Diskussion strittiger Aspekte.

Hier die Präsentation von Rainer Meyer zum Web 2.0

Interessante Links und Beispiele zum Thema Web 2.0 – Internet zum Mitmachen: 

 

  • ebetriebsrat: Das eBetriebsratBlog dient als Kommunikationsplattform für alle möglichen Aktivitäten rund um bloggende und im web2.0 sich bewegende InteressensvertreterInnen von Arbeitnehmerinteressen (in Österreich)
  • Youtube-Spot “Wofür stehen Betriebsräte?”
  • Internetpetitionen des Deutschen Bundestages
  • Groops: Forum zum Leute kennen lernen
  • betterplace: Das Forum betterplace verbindet: Menschen, die Unterstützung brauchen, treffen auf Menschen, die helfen wollen.
  • Archiv Grundeinkommen: Alles zum Thema Grundeinkommen  

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